Qualitätsindikator Delirmanagement bei älteren Patienten im perioperativen Kontext
Die Kosten der Kurse im Wert von 750 Euro (Wochenendkurs) und 200 Euro (4h Kurs) werden für Charité -Mitarbeiter*Innen vom QV-Delir-Projekt übernommen*.
Mitarbeiterinnen der Charité können sich per email an
berliner-simulationstraining(at)charite.de
anmelden
Sie befinden sich hier:
Termine 2023 12. + 13.05. | 16. + 17.06. | 29. + 30.09. | 20. + 21.10. | 3. + 4.11. | 8. + 9.12.
Die Kosten der Kurse im Wert von 750 Euro (Wochenendkurs) und 200 Euro (4h Kurs) werden für Charité -Mitarbeiter*Innen vom QV-Delir-Projekt übernommen*.
*Für die verbindliche Reservierung der Termine wird eine einmalige Reservierungsgebühr von 50 Euro (4h), 100Euro (WE) erhoben, die nach Absolvierung des Kurses vollständig erstattet wird.
Klinische Relevanz
Das Delir ist ein medizinischer Notfall und bleibt vor allem häufig unerkannt.
Unsere alternde Gesellschaft und die Fortschritte der modernen Medizin machen die Behandlung immer älterer und kränkeren Patient*Innen notwendig. Nach elektiven chirurgischen Eingriffen einwickelt 1-2 von 5 Patient*Innen über 65 Jahre ein postoperatives Delir. Das Delir ist eine akute Enzephalopathie als Reaktion auf eine schwere organische Störung wie zum Beispiel Infektion, Blutzuckerschwankungen, Hypoxie oder Nebenwirkung häufig eingesetzter Medikamente.
Delirante Patient*Innen bleiben länger im Krankenhaus, weisen mehr Komplikationen auf, haben eine 3-6- fach höhere Mortalität.
Aber Delir ist in 30-40% der Fälle vermeidbar.Mit strukturiertem Delirscreening und multimodalen Präventionsprogrammen kann die Delirinzidenz um 44% gesenkt werden.
Wollen Sie die Versorgung Ihren Patient*Innen verbessern?
Dann melden Sie sich zur strukturierten Schulung des Screening – und Präventionsprograms zum postoperativen Delir im Berliner Simulations- und Trainingszentrum an.
Lernkonzept:
In einer realitätsnahen Arbeitsumgebung werden verschiedene Fallbeispiele simuliert, welche die Konzepte der Leitlinien zur Prävention (nicht – pharmakologische Maßnahmen), frühen Diagnostik (validierte Messinstrumente) und der Therapie des postoperativen Delirs in der Praxis umsetzen.
Das Training bietet verschiedene Simulationsszenarien an Simulationspatient*Innen mit der Möglichkeit des direkten Feedbacks von Expert*Innen.
Lernziele:
•Präoperative Risikoevaluation und Optimierung von Risikofaktoren
•Intraoperative Präventionsmaßnahmen
•Postoperative, nicht-pharmakologische Präventionsmaßnahmen
•Regelmäßiges, postoperatives Delirscreening mit validierten Tools bis zum 5. postoperativen Tag auf der Normal- und Intensivstation
•Frühe Ursachensuche und Therapie eines Delirs zur Verkürzung der Delirdauer
Das Training von Scorings mit validierten Messinstrumenten an Schauspielpatienten zum Messen von Delir, Agitation und Schmerz ist ebenfalls ein Schwerpunkt des Kurses.