
BrainProtect - Sedierung, Analgesie und Delirmanagement auf der Intensivstation
Wir bevorzugen Tandems aus Arzt/Ärztin+Pflegende
Termine:03.11.-04.11.2023; 08.12.-09.12.2023; 19.01.-20.01.2024;19.04.-20.04.2024
Preise:
Arzt/Ärztin 449.- Euro
Pflegende 149.- Euro
Tandem 449.- Euro
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Klinische Relevanz
„30-80% aller Patient*Innen auf der Intensivstation entwickeln ein „akutes Hirnversagen“ sprich Delir“ (S3-Leitlinie zum Management von Analgesie, Sedierung und Delir 2021)
„Delir tötet - 3-fach erhöhte Mortalität“ (Shao et al. Age ageing 2021).
„1 von 3 Patient*Innen mit Covid19-Infektion entwickelt ein Delir“ (Shao et al. Age ageing 2021).
Delir führt häufig zu schwerwiegenden Langzeitfolgen wie kognitiven Behinderungen und Pflegebedürftigkeit (Witlox et al. JAMA 2010)).
Hypoaktive Delirien werden in 2/3 der Fälle nicht erkannt und erhöhen die Mortalität der Patient*Innen signifikant (Inouye et al. Arch Intern Med. 2001).
30-40% aller Delirien sind nachweislich durch geeignete Präventionsmaßnahmen verhinderbar (Inouye et al. N Engl J Med 1999).
30-40% aller Patient*Innen werden nicht nach Leitlinien behandelt, 25% erhalten potentiell gefährliche Therapien (Grol et al. Jt Comm J Qual Improv. 1999)
Zu tiefe Sedierung führt zu einer erhöhten Mortalität, Beatmungsdauer und Krankenhausverweildauer (Shehabi et al. Intensive Care Med. 2013).
Schmerzen werden im Krankenhaus regelhaft unterschätzt: 70% der Patient*Innen geben Schmerzen an obwohl 90% des Personals die Patient*Innen für schmerzzufrieden hielten (Whipple et al. Pharmacotherapy. 1995).
Schmerzen und zu tiefe Sedierung können über die AKtivierung einer Stressreaktion und Neuroinflammation ein Delir verursachen (Slooter et al. Handb Clin Neurol. 2017)
Die Fakten sprechen für sich. Das Management von Delir, Schmerz, Sedierung, Stress und Schlaf in der Intensivmedizin ist hoch relevant und ein entscheidender intensivmedizinischer Qualitätsindikator.
Lernkonzept
In diesem zweitägigen Workshop werden in einer realitätsnahen Arbeitsumgebung verschiedene Fallbeispiele simuliert, welche die praktische Umsetzung der Konzepte aus den neuen Leitlinien zum Management von Schmerz, Agitation und Delir trainieren sollen. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, sich über Behandlungsstrategien, Standards und andere Fragen auszutauschen. Daneben ist auch das Training von Scorings mit validierten Messinstrumenten an Schauspielpatienten zum Messen von Schmerz, Agitation und Delir Schwerpunkt des Kurses.
Lernziele:
Dieser Kurs soll im Team die Möglichkeit bieten, Strategien zur Prophylaxe des Delirs, Screening zur Diagnostik des Delirs und symptomorientierte Behandlungsstrategien für das Delir zu trainieren. Zudem werden realitätsnahe Implementationsstrategien für den Stationsalltag diskutiert und im Team erarbeitet.
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Kooperation



Die Workshops werden freundlichst unterstützt durch das Projekt "Qualitätsvertrag Postoperatives Delir" bzw. die "Dr. F.Köhler Chemie Pharmaceuticals"